Landpartie Schloss Ammersbek 2015
Seit Anbeginn meiner Tätigkeit in der Kunst- und Antiquitätenbranche habe ich mich auf zahlreichen Messen, Märkten und Ausstellungen aufgehalten, habe sie als Aussteller besucht und mit fremden und eigenen Gemälden bestückt, habe dekoriert, verkauft, habe die Veranstaltungen teilweise auch selbst organisiert und durchgeführt. Von Sylt bis zum Bodensee habe ich mich ausgiebig umgetrieben und oft im ersten Moment am Morgen nicht gewußt, in welcher Stadt ich gerade aufgewacht war. Aufbau und Abbau der Stände in den Messehallen, das Hetzen von Veranstaltung zu Veranstaltung, das Leben aus dem Koffer und die endlosen Stunden auf den Autobahnen: Ich wollte das alles nicht mehr. Nach mittlerweile drei Jahren Abstinenz habe ich mich nun entschlossen, mich wieder etwas in die "Szene" einzufinden, allerdings unter gänzlich anderen Vorzeichen, was bedeutet, auf alles zu verzichten, was nicht mit dem Künstler Max Kuba zu tun hat.
"Dat Uhlenfest" Hamburg, August 2016
Bremen, Weserpark, 2014
Inzwischen aber ist mir das Herumreisen mehr Last als Lust. In dem Moment, wenn ich vom Hof fahre, freue ich mich bereits darauf, wieder nach Hause und an meine Staffelei zurück zu kommen, habe ich doch die erstaunlichsten Entdeckungen stets in der Malerei gefunden. So ist die leere, unbenutzte Leinwand heute von größeren Reiz für mich als die meisten Reiseziele. Sie ist die Projektionfläche meiner Wünsche und Träume. Oder anders gesagt, ich erwandere mir die Welt, in dem ich sie male. Ich gehe dabei aüßerst selektiv vor. Heute interessiert mich ein russisches Dorf, morgen Venedig oder der Time Square. In meiner Phantasie reise ich in den Dschungel am Amazonas, - nur ohne Stechfliegen.